In Teotihuacán
wird der Mythos vom Ursprung des
'gegenwärtigen Zeitalters', der 'fünften
Sonne der Bewegung', Nahui Ollin, angesiedelt:
der armselige, aussätzige aber fromme und todesmutige
Gott Nanahuatzin springt
opferbereit in einen Scheiterhaufen und wird so zu
Tonatiuh, der Sonne;
aber da die Sonne sich ohne Opfer
nicht über den Himmel bewegen will, müssen
all die anderen Götter ihr Leben geben. Dadurch
erweisen sie sich eigentlich erst richtig als Götter,
denn sich zu opfern macht göttlich...
Dann folgen Xochicalco,
die Tolteken, Zapoteken,
die Mixteken, die Totonaken
und die Huaxteken. Wenn ihr
im Museum Dahlem herumschweift, werden Euch noch
viele andere Namen von Kulturen2)
begegnen, die ihr dort mit Inhalt füllen könnt!
Gleich am Eingang ist ein Schaubild aus mehreren Lagen
Plexiglas, wo man das Über- und Nebeneinander
der Kulturen sich ein wenig begreiflich machen kann.
Zu den Völkern,
die die Azteken sich unterwarfen, gehörten die
Totonaken (die ersten Verbündeten des Cortez),
die Huaxteken, die Mixteken, die Zapoteken sowie Gebiete
der Mayas.
Aber etliche Völker
hatten sich tapfer gewehrt, als Cortez kam. So die
Leute von Tlaxcala und Huexotzinco,
Yopitzinco, Tototepec - umzingelt vom Aztekenreich
-, und die von Cuatzacualco und die Tarasken
am Rande des Reichs. V.a. in Tlaxcala fand Cortez
äußerst hilfreiche Kampfgenossen.
Allen diesen Völkern
gemeinsam ist das einigende kulturelle
Band des "heiligen Ballspiels" (Mehr?
Hier
klicken!) sowie der Brauch des
Menschenopfers, der v.a. im Popol Vuh, dem
"Buch des Rates", der Bibel der Maya, mythologisch
begründet ist.
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