ASIEN
Sagenhafte 100.000
Objekte und mehr beinhaltet die Sammlung, von der
wieder nur ein Bruchteil auf 600 m2
Ausstellungsfläche gezeigt werden kann!
"Ost-
und Nord-Asien" ist ein Kapitel in einem
Gesamtkatalog1)
übertitelt. In der Beschreibung der Sammlung
finden sich allerdings nur ostasiatische Gebiete erwähnt:
China, Korea, Japan. Lediglich,
wenn von den großen Religionen die Rede ist,
denen die Objekte zuzuordnen sind, taucht ein Stichwort
auf, das Bezüge zu Nordasien, nämlich Sibirien
herstellt: "Schamanentum".
Die anderern Religionen sind: Shintô,
Daoismus
und Buddhismus
(warum hier der Konfuzianismus
nicht genannt wird?).
Ein besonderer Leckerbissen für
ethnologisch Interessierte ist hier die Ainu-Sammlung:
das ist ein Volk aus Nordjapan, bei dem man den Bärenkult
studieren kann, der vermutlich einer der ältesten,
wenn nicht der älteste menschliche Kult überhaupt
ist: schon die altsteinzeitlichen Höhlenbewohner
scheinen ihn gekannt zu haben. Aber leider: nichts
ausgestellt...
Dann gibt es weitere
"verborgene Schätze" aus "Süd-
und Südost-Asien"; das umfasst Indien,
Bangladesh, Nepal, Myanmar (Burma), Thailand, Laos,
Kambodscha, Vietnam, Malaysia, Indonesien, die Philippinen
und noch manches mehr. Wieder ein besonderer, kleiner
Leckerbissen: die Andamanen, wo ein pygmäenartiges
"Negrito"-Volk lebt(e).
Und last but not
least "West- und Zentral-Asien":
unsichtbare Schätze aus Kleinasien, Iran, Afghanistan,
Pakistan und vielen Ländern der ehemaligen Sowjetunion
(von Aserbaidschan bis Kirgisien: Heimat schamanischer
Hirtenvölker).
In dieser Abteilung werden auch
Objekte aus Nord- bzw. Weißafrika und Arabien
verwaltet.
Wir können nur
hoffen, dass es bald mehr Raum gibt!
Ein- und ausleitend
zwei Bilder, die zeigen, dass uns viel Sehenswertes
entgeht.
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